Parteien

Politik in Deutschland Unter dem Begriff Parteien werden Zusammenschlüsse von Bürgern bezeichnet, die entweder auf Bundesebene oder in den Ländern das Volk in einem Landtag oder im Deutschen Bundestag vertreten wollen. Allerdings muss in diesem Zusammenhang klar erkennbar sein, dass eine Ernsthaftigkeit besteht, die unter anderem an den Mitgliederzahlen einer Partei festgemacht wird. Voraussetzung ist auch, dass die Partei beim Bundeswahlleiter registriert wurde. Hier muss nicht nur die Satzung hinterlegt, sondern auch die Vorstandsmitglieder der Partei namentlich benannt werden. Eine Partei tritt im offiziellen Rahmen nach ihrer Gründungsversammlung auf.

Parteien bei der Bundestagswahl

Es waren sehr viele Parteien, die nach der ersten deutschen Bundestagswahl im Bundestag vertreten waren. Zu diesem Zeitpunkt hatte man die Befürchtung, dass es wieder zu Verhältnissen wie in der Weimarer Republik kommen könnte. Dies war jedoch nicht der Fall, denn bereits während der ersten Legislaturperiode löste sich das Problem von allein. Die Anzahl der Fraktionen nahm ab. Danach war es lange Jahre so, dass die großen Parteien SPD; FDP, CDU mit CSU die meisten Stimmen der Wählerschaft erhielten.

Dies änderte sich in den 1980er Jahren durch die Grünen, die ab dann als vierte Partei im Bundestag vertreten war. Mittlerweile findet sich auch die Linke im Bundestag. Parteien gelten als zivilrechtliche Vereine, die besonderen Pflichten unterliegen, zugleich aber auch besondere Rechte haben. Zu fast allen großen Parteien gehört auch eine entsprechende Jugendorganisation. Dies ist bei der CDU die Junge Union, bei der SPD sind es die Jusos. Diese können in manchen Bereichen als selbstständig angesehen werden, in anderen eher als von der ihnen nahestehenden einflussreichen Partei abhängig.